Seit meiner Kindheit war ich immer auf der Suche nach meinem Platz im Leben. Ich tat mich sehr schwer mit der Berufswahl, da ich Anfangs auch nur einen Hauptschulabschluss hatte - ich wollte in der Grundschule eine neue Sprache erfinden, was meine Deutschlehrer leider nicht so gut fanden. Zwischenzeitlich habe ich mich aber mit der deutschen Grammatik angefreundet ;-) In der 8. Klasse musst ich das Bundesland und damit auch das Schulsystem wechseln. Von Niedersachsen nach Schleswig Holstein. Aber ich hatte keine Wahl.

Ich war immer sehr technisch interessiert und besuchte daher nach der Hauptschule als einziges Mädchen in meinem Jahrgang die Berufsfachschule für Elektrotechnik. Schon in dieser Zeit hatte ich immer mit sehr viel Gegenwehr zu tun, habe es aber durchgezogen - um dann als Mädchen keinen Ausbildungsplatz im technischen Bereich zu bekommen. Die Zeit war noch nicht reif. Also suchte ich weiter. Arztpraxis, Büro und viele andere Jobs reihten sich aneinander, aber ich fühlte mich nirgendwo richtig wohl und meist unterfordert. Heute weiß ich, dass die Entscheidung zu den Jobs nicht aus meinem Inneren kam, sondern immer der jeweiligen Situation geschuldet war. Frau muss ja Geld verdienen.

Schon früh in meiner Kindheit hatte ich mit Migräne und Magenschleimhautenzündungen zu tun. Auch ständige Gelenkschmerzen machten alles nicht einfacher, aber ich habe es hingenommen. Nach der Trennung von meinem Partner stand ich das erste mal mit Ende 20 vor der Herausforderung, alleine an einem neuen Ort komplett neu anzufangen. Das war damals bereits mein sechster Umzug, also eigentlich nichts neues. Irgendwie ging es und zwei Jahre später war ich richtig angekommen und mein Sohn wurde geboren. Als er gerade in den Kindergarten kam, entschloss ich mich, als inzwischen alleinerziehende Mutter, eine Umschulung zur Bürokauffrau zu machen. Wieder mit erheblicher Gegenwehr, aber mit Bestnote. Mit der Einschulung meines Sohnes stand die nächste Herausforderung vor der Tür: ich bekam keine Nachmittagsbetreuung und habe daher meinen Job aufgegeben, um für mein Schulkind da zu sein. Mit Übergang in die weiterführende Schule stellte sich dann die Frage: Was mache ich nun beruflich? Chancen auf dem Arbeitsmarkt hatte ich nur noch, wenn ich mein Abi nachhole. Also lernten meine Sohn und ich parallel.

Mit inzwischen 40 Jahren auf meiner Lebensuhr war mir klar, dass ich nach einem Studium etwas machen muss, bei dem nicht Vorgabe war: jung, ungebunden, 5 Fremdsprachen, 10 Auslandsaufenthalte. Das konnte ich nicht bieten. Also nur Jura oder Medizin möglich und es wurde die Medizin, da ich zum Glück eine 1 vor dem Komma meiner Abschlussnote hatte. Das Stipendium, das ich schon für das letzte Jahr am Abendgymnasium erhalten durfte, lief weiter, allerdings nur, solange ich der Regelstudienzeit bleib. Chemie war nicht mein Freund und kostete mich leider 3 Semester. Aber ok. Ich hatte vorher nie Chemie. Es ging halt langsam voran, da ich auch zusätzlich zum Stipendium in zwei Kliniken gejobbt hatte. Warum? Ganz einfach: Student mit Ü 35 bedeutet leider auch: keinerlei studentische Unterstützung und Vorteile, da alles an die 35 Jahre gekoppelt ist. Selbst die Krankenkasse. Das hat mich sehr aufgerieben - Kopfschmerzen, Prüfungsangst, Gelenkschmerzen und zunehmende Rückenschmerzen. So ich habe nach 6 Jahren schweren Herzens den Schlussstrich gezogen.

Gleichzeitig nehme ich aber unfassbar viel aus dieser Zeit mit. Die vielen Seminare, die ich durch das Stipendium bei der Hans-Böckler-Stiftung besuchen durfte - die vielen tollen Menschen, die ich kennengelernt habe. Und am wichtigsten: die unzähligen - ich nenne es mal Feldstudien - die ich in den vielen teils gleichzeitigen Jobs vornehmen konnte. Heute Hilfskraft, morgen Leitungsaufgabe und abends dann Teammitglied. Die ganze Palette an Persönlichkeiten und Führungskräften habe ich so kennengelernt. Auch in den Jobs nach dem Studium, wo ich immer wieder die Erfahrung machen musste, dass meine Leistungen nicht honoriert wurden und andere mein Stück vom Kuchen bekommen haben. Ich bin oft verzweifelt und wäre auch beinahe daran zerbrochen, nicht zu verstehen, warum das so ist. Heute kenne ich die Lösung für mich und kann verstehen, warum ich mir immer so wertlos vorkam und für mich immer alles, was ich gemacht habe so selbstverständlich war und keinen besonderen Wert zu haben schien.

Ich hatte einfach nicht verstanden, wie Menschen in Teams agieren und wie ich mich und meine Leistung sichtbar machen kann. Ich hatte immer versucht, den Erwartungen anderer zu entsprechen und dabei nicht gesehen, dass es um MICH geht und nicht um die anderen. ICH muss mir meiner Fähigkeiten bewusst sein und wenn ich MEIN Potenzial kenne, kann ich es auch gewinnbringend für mich einsetzen. Diese Erkenntnis kam mit voller Wucht, nachdem ein Bandscheibenvorfall mich außer Gefecht gesetzt hatte. Mein Rücken konnte das alles nicht mehr tragen. Und ich hatte Zeit zu begreifen, dass das, was ich bereits seit vielen Monaten begonnen hatte, der richtige Weg für mich ist. Ich besann mich auf meine inneren Wünsche und Stärken.

Mir sagte mal ein früherer, ich würde mich zu Höherem berufen fühlen. Zunächst war ich empört über diese Aussage. Aber ich muss dieser Person heute recht geben. Es stimmt - und leider konnte er mir dieses nicht bieten. Weil ich es selbst noch nicht definieren konnte. Heute kann ich es und kenne meinen Weg. Mein Lebenspartner und ich leiten inzwischen eine eigene Firma für Präventionsschulungen. Ich bin seit Jahren für Schulungen im Bereich Erste Hilfe, Notfalltraining, Brandschutz und Teambildung in Unternehmen tätig und habe da auch meine Leidenschaft für Training und Coaching entdeckt. Daher habe ich viel Zeit investiert, um mich in diesem Bereich weiterzubilden. Ich arbeite in meinem Coachings mit verschiedenen anerkannten Methoden, um neue Lebensperspektiven aufzudecken, da alles längst vorhanden ist und nur sichtbar werden muss.

Heute kann ich stolz sagen, dass ich heute das tue, wofür mein Herz schlägt:

Ich inspiriere Frauen, ihre beruflichen Visionen umzusetzen und begleite sie auf ihrem Weg zu Erfolg und Freude.

• Ich stärke den Rücken und motiviere, damit jede Frau den Mut fassen kann, zu sich selbst und ihren Stärken zu finden. Nur wer zu sich steht und auf die eigenen Stärken vertraut, wird seiner Bestimmung folgend auch seine berufliche Erfüllung leben.

• Ich begleite Frauen auf dem Weg zu Selbstvertrauen und Verständnis für sich selbst und ihr Umfeld. Nur wer sich selbst vertraut und versteht, versteht auch andere und kann von anderen verstanden werden.

• In einem wertschätzenden und vertrauensvollen Umfeld begleite ich Frauen jeden Alters und in jeglichen Lebenssituationen mit viel Empathie auf ihrer individuellen sowie ressourcen- und lösungsorientierten Reise zu ihrer Vision.

Und damit auch DU das bald von dir sagen kannst, freue ich mich auf dich. Wir gehen den Weg gemeinsam! Wenn Du bereit bist, dein altes Ich hinter dir zu lassen und mit voller Energie in die Umsetzung kommen willst, begleite ich dich sehr gerne.

Enhance your Potential - Fulfill your Vision of a satisfied life!

Nikola Stolze

Deine Expertin für ein Leben mit Freude & Leichtigkeit